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#9 |
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lobber of scimitars
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The Erlkonig
Erlkonig, (1780), Johann Wolfgang Goethe
Wer reitet so spät durch Nacht und Wind? Es ist der Vater mit seinem Kind; Er hat den Knaben wohl in dem Arm, Er faßt ihn sicher, er hält ihn warm. »Mein Sohn, was birgst du so bang dein Gesicht?« - »Siehst, Vater, du den Erlkönig nicht? Den Erlenkönig mit Kron und Schweif?« - »Mein Sohn, es ist ein Nebelstreif.« - »Du liebes Kind, komm, geh mit mir! Gar schöne Spiele spiel ich mit dir; Manch bunte Blumen sind an dem Strand, Meine Mutter hat manch gülden Gewand.« »Mein Vater, mein Vater, und hörest du nicht, Was Erlenkönig mir leise verspricht?« - »Sie ruhig, bliebe ruhig, mein Kind: In dürren Blättern säuselt der Wind.« - »Willst, feiner Knabe, du mit mir gehn? Meine Töchter sollen dich warten schön; Meine Töchter führen den nächtlichen Reihn Und wiegen und tanzen und singen dich ein.« »Mein Vater, mein Vater, und siehst du nicht dort Erlkönigs Töchter am düstern Ort?« - »Mein Sohn, mein Sohn, ich seh es genau: Es scheinen die altern Weiden so grau.« - »Ich liebe dich, mich reizt deine schöne Gestalt; Und bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt.« »Mein Vater, mein Vater, jetzt faßt er mich an! Erlkönig hat mir ein Leids getan!« - Dem Vater grausets, er reitet geschwind, Er hält in Armen das ächzende Kind, Erreicht den Hof mit Mühe und Not: In seinen Armen das Kind war tot.
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wolf eht htiw og"Conspiracies are the norm, not the exception." --G. Edward Griffin The Creature from Jekyll Island High Priestess of the Church of the Whale Penis |
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